Zehn Tipps zum Umgang mit sozialen Angststörungen

Zehn Tipps zum Umgang mit sozialen Angststörungen
Zehn Tipps zum Umgang mit sozialen Angststörungen

Soziale Angststörungen, auch bekannt als Sozialphobie, sind Angststörungen, die sich in extremer Angst oder Unruhe bemerkbar machen, sobald man unter Menschen ist. Häufig geben die Betroffenen an, sie fürchteten sich davor, beobachtet, vorverurteilt oder kritisiert zu werden. Wer unter sozialer Angststörung leidet, versucht um jeden Preis, keine Fehler zu machen und fürchtet sich davor, vor anderen erniedrigt zu werden. Oft werden die Ängste so stark, dass man sich jeglichem sozialen Leben verweigert. Selbst wenn sich die Betroffenen unter Leute begeben, beschäftigt sie das schon Wochen und Monate im Voraus.  

Leute die unter sozialen Ängsten leiden, fühlen sich unwohl in Situationen, in denen

  • Sie im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen
  • Sie sich mit wichtigen Leuten oder verantwortlichen Leuten treffen
  • Sie neuen Menschen vorgestellt werden
  • Sie Small Talk machen müssen
  • Sie geärgert oder kritisiert werden
  • Sie sich in grossen Gruppen oder gesellschaftlichen Ereignissen bewegen müssen

Tipps zum Leben mit sozialen Angststörungen

1. Das Problem verstehen und sich dessen bewusst werden

Sprechen Sie mit anderen Betroffenen über Ihr Problem, zum Beispiel in Internetforen, und lesen Sie so viel wie möglich darüber. Sich seiner sozialen Ängste bewusst zu werden ist der erste Schritt zur Selbsthilfe. Psychologen sagen, es sei besser an einer Lösung der Situation zu arbeiten, als die Ängste einfach zu ignorieren oder zu versuchen, damit zu leben. Seien Sie sich bewusst, dass Angst eine natürliche Warnung des Körpers ist, wenn er das Gefühl bekommt, es drohe Gefahr. Doch es gibt Grenzen, die zu überschreiten nicht gesund ist.

2. Steigern Sie Ihre sozialen Fähigkeiten

Es ist leicht gesagt, doch die Angst davor, sich in der Öffentlichkeit zu blamieren, nimmt ab, wenn man in seine sozialen Fähigkeiten vertraut. Man sollte mit einem Therapeuten diesbezüglich zusammenarbeiten, vielleicht eine Verhaltenstherapie machen, oder zumindest Schritte dahingehend unternehmen, seine Durchsetzungsfähigkeit zu steigern (zum Beispiel indem man lernt, vor vielen Leuten zu sprechen). Man kann außerdem probieren, sich schrittweise immer mehr öffentlichen Situationen zu stellen, doch nicht vergessen - Sie müssen es selbst unbedingt wollen Ihre Ängste zu überwinden. Wenn man es nicht freiwillig tut, dann wird es nichts.

3. Probieren Sie eine kognitive Verhaltenstherapie

Eine kognitive Verhaltenstherapie kann Menschen mit sozialen Phobien helfen. Anders als andere Ansätze der Psychotherapie setzt diese nicht bei der Vergangenheit an, sondern konzentriert sich darauf, was Sie in der Gegenwart fühlen und denken. Dabei geht es um Ihre Probleme im Hier und Jetzt und man zeigt Ihnen Strategien, Techniken und Methoden, die Ihnen helfen, Ihre Ängste dadurch zu lindern, indem Sie Ihre Gedanken und Gefühle kontrollieren.  

4. Schluss mit den inneren Selbstgesprächen

Jeder von uns kennt die innere Stimme, die uns ständig in einen inneren Dialog verwickelt, und oft hilft sie uns auch. Doch wer unter sozialen Ängsten leidet, bei dem ist diese innere Stimme stets negativ eingestellt. Das brauchen Sie nicht! Wenn Ihre innere Stimme immer nur jammert, verzagt  oder sich als Spielverderber geriert, dann treten Sie ihr in den Hintern! Sagen Sie sich selbst „Nein“ und versuchen Sie sich mit positiven Gedanken innerlich aufzumuntern, wenn Ihnen mal wieder alles um Sie herum schrecklich vorkommt. Sie müssen nicht positiv eingestellt sein, nur halt etwas realistischer.

5. Sehen Sie ein, dass viele Ihrer Gedanken schlicht falsch sind

Menschen mit sozialen Angststörungen hängen oft an falschen Vorstellungen und glauben, ihre Mitmenschen würden schlecht über sie denken, obwohl es dafür keine Anhaltspunkte gibt. Denken Sie immer daran: Nur weil Sie etwas glauben, muss es noch nicht die Wahrheit sein

6. Lassen Sie dieses Alles-Oder-Nichts-Denken

Vermeiden Sie Gedanken wie „Früher war ich schlecht darin, also kann ich gar nichts“. Seien Sie flexibler und üben Sie, Dinge zu denken wie „Das kann ich zwar nicht so gut, aber in diesem bin ich sehr gut.“

7. Versuchen Sie nicht, Gedanken zu lesen

Wer unter sozialer Angststörung leidet glaubt zu wissen, was andere Menschen denken. Das stimmt einfach nicht und um ehrlich zu sein, die Betroffenen sind meist sehr schlecht darin. Versuchen Sie nicht, die Gedanken anderer Leute zu lesen oder zu vermuten, was diese denken. Sie machen nur Vermutungen und haben keinerlei Beweise dafür. Wenn Sie mal wissen wollen, was jemand denkt, dann fragen Sie! Und wenn nicht, dann lassen Sie es einfach sein.

8. Durchatmen

Sie werden überrascht sein wie gut durchatmen bei sozialen Angststörungen helfen kann. Sobald Sie sich ängstlich oder panisch fühlen, setzen oder stellen Sie sich ruhig hin, lassen Sie die Schultern entspannt herabhängen und atmen Sie ruhig und tief ein und aus. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung

9. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Mitmenschen

Soziale Angststörungen lassen einen sich selbst isolieren und sich zu sehr um sich selbst kümmern. Wenn Sie losgehen und sich vornehmen, einer anderen Person zu helfen, dann kommen Sie automatisch in die Situation, sich selbst verantwortungsbewusster und besser zu fühlen, das hilft auch gegen die sozialen Ängste.  

10. Konzentrieren Sie Ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes

Wenn mal alles schief geht und Sie vor einer Angstattacke stehen, dann konzentrieren Sie sich auf etwas anderes. Das können der Teppich, die Vorhänge, eine Vase oder ein Stift sein. Schauen Sie nur auf diesen Gegenstand und vertreiben Sie alle anderen Gedanken. Atmen Sie tief ein und aus, fühlen  Sie, schauen Sie hin und fassen Sie die Dinge an. Unterbrechen Sie die Gedankenkette in Ihrem Kopf, indem Sie sich auf etwas vollkommen Banales konzentrieren




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